Geruchsemissionsbehandlungssysteme

Wir liefern Systeme zur Steuerung, Reduzierung und Beseitigung von Geruchsemissionen aus verschiedenen Quellen, wie z. B. Industrieprozessen, Kläranlagen, landwirtschaftlichen Betrieben usw.

Wir entwerfen und liefern maßgeschneiderte Systeme, die sich an die spezifischen Bedürfnisse und Ziele jedes Einzelfalls anpassen und dabei stets die anspruchsvollsten Umweltstandards einhalten.

Geruchsemissionen sind Freisetzungen flüchtiger chemischer Verbindungen in die Luft, die Gerüche erzeugen, die vom menschlichen Geruchssinn wahrgenommen werden können. Diese Gerüche können aus verschiedenen Quellen stammen, wie Industrieprozessen, Kläranlagen, Abfallbehandlungsanlagen, Chemiefabriken, Tierhaltungsbetrieben und mehr. Das Vorhandensein von Geruchsemissionen kann Unannehmlichkeiten und Probleme mit der Luftqualität für Menschen verursachen, die in der Nähe dieser Quellen leben oder arbeiten.

Technologien zur Reduzierung von Geruchsemissionen

Wir liefern verschiedene Technologien für die Planung und Umsetzung von Systemen zur Behandlung von Geruchsemissionen.

Die Wahl der am besten geeigneten Technologie für jeden Fall hängt von Variablen wie der Quelle der Geruchsemissionen, der Konzentration und Zusammensetzung der Geruchsstoffe, dem Emissionsvolumen, den lokalen Umweltvorschriften sowie den spezifischen Faktoren jedes Einzelfalls ab. Es ist sehr üblich, Geruchsemissionsbehandlungssysteme zu finden, die verschiedene Technologien kombinieren und integrieren, um eine höhere Effizienz bei der Geruchsreduzierung zu erreichen.

Einige der gängigen Technologien zur Geruchsreduzierung oder -beseitigung umfassen:

Waschabscheider (Scrubber)

Waschabscheider sind eine nicht-destruktive Technik, bei der die geruchsverursachenden Komponenten durch eine absorbierende Lösung aus der Luft entfernt werden. Dies ist effizient zur Behandlung von Luft, die mit polaren Verbindungen wie NH3, H2S, Aminen und einigen wasserlöslichen VOCs kontaminiert ist. Die verwendeten Absorptionslösungen hängen von den zu entfernenden Schadstoffen ab. In einigen Fällen sind mehrere Waschschritte erforderlich, um hohe Wirkungsgrade zu erzielen. Diese Technik verbraucht chemische Reagenzien und erzeugt flüssige Abfälle, die vor der Einleitung ordnungsgemäß behandelt werden müssen. Sie ist für alle Arten von Luftströmen anwendbar.

Aktivkohlefilter

Adsorption zerstört die Schadstoffe nicht, sondern überträgt sie von der Gasphase in die Feststoffphase. Der universelle Adsorbent ist Aktivkohle, obwohl auch Zeolithe und Aluminiumoxid verwendet werden können. Adsorbentien haben eine begrenzte Kapazität und müssen entweder regeneriert oder ausgetauscht werden, wenn sie gesättigt sind. Wenn das Adsorbens nicht vor Ort regeneriert werden kann, ist es nicht ratsam, Luftströme mit hohen Volumen oder hoher Belastung zu behandeln. Bei unpolaren Schadstoffen ist die Adsorptionseffizienz hoch.

Biofilter

Bei diesem Verfahren wird der Luftstrom behandelt, indem der Luftstrom durch ein poröses Bett geleitet wird, das mit pflanzlichem Material (z. B. Holzspäne, Rinde oder Kokosfasern) gefüllt ist, dessen Oberfläche als Träger für Mikroorganismen dient, die die Schadstoffe abbauen. Die Emission muss vorbehandelt werden, indem Feuchtigkeit und Nährstoffe zugeführt werden, die die Mikroorganismen anschließend benötigen.

Dies ist eine Technik, die anwendbar ist, wenn die Schadstoffbelastung gering und biologisch abbaubar ist und der behandelte Gasstrom konstant ist. Der Einsatz chemischer Reagenzien ist nicht erforderlich und es entstehen keine Abfälle. Die Mikroorganismen wachsen an der Biofilterträgeroberfläche und wandeln die Schadstoffe in harmlose Produkte um. Die Investitions- und Betriebskosten dieser Verfahren sind gering; ihre Anwendung ist jedoch auf biologisch abbaubare VOCs, moderate Belastungen mit Schwefelwasserstoff oder ammoniakalischen Verbindungen beschränkt, und die Emission darf keine toxischen oder hemmenden Substanzen enthalten.

Perkolator-Biofiltersystem

Dieses besteht darin, den Luftstrom durch ein Bett zu zirkulieren, das mit einem Träger gefüllt ist, auf dem Mikroorganismen wachsen, und gleichzeitig einen wässrigen Strom gegenläufig zu recyceln. Die Schadstoffe werden von der Gasphase in die Flüssigphase und von dort in den Biofilm übertragen, wo sie von Mikroorganismen abgebaut werden. Diese Systeme verbrauchen keine chemischen Reagenzien und erzeugen keine Abfälle.

Sie sind für alle Arten von Luftströmen und Belastungen mit Schwefelwasserstoff oder ammoniakalischen Verbindungen anwendbar. Die Entfernungseffizienz ist sehr hoch, selbst bei kurzen Verweilzeiten der Luft im Perkolator. Die Investitionskosten liegen in etwa auf dem Niveau von chemischen Absorptionstürmen (Scrubbern), jedoch mit deutlich geringeren Betriebskosten. Wie bei jedem biologischen Prozess ist diese Technik nicht anwendbar, wenn die Luft toxische und/oder hemmende Substanzen enthält.

Regenerative thermische Oxidation

Bei diesem Verfahren werden VOCs bei hohen Temperaturen (760-850ºC) zu CO2 und Wasser oxidiert. Die emissionsbeladene Luft wird durch einen keramischen Wärmetauscher bis zur Verbrennungstemperatur erhitzt. Die VOCs oxidieren im Brennraum zu CO2 und Wasser. Die heißen Gase passieren anschließend ein zweites keramisches Bett, um die Wärme zurückzugewinnen. Diese Technik wird zur Behandlung hoher Luftströme mit moderater bis hoher VOC-Konzentration eingesetzt. Die erzielte Effizienz hängt von der Verweilzeit der Luft und der Temperatur ab, kann jedoch über 99 % liegen.

Katalytische Oxidation

Dabei werden VOCs unter Verwendung eines Katalysators bei niedrigeren Temperaturen (250-400°C) als bei der thermischen Oxidation zu CO2 und Wasser oxidiert. Die Zerstörungseffizienz liegt über 95 % und hängt von der Temperatur sowie dem Katalysator ab. Obwohl die Betriebskosten höher sind als bei der thermischen Oxidation, da der Katalysator deaktiviert wird und ersetzt werden muss, wird dies durch die Energieeinsparungen aufgrund der niedrigeren Arbeitstemperaturen ausgeglichen. Zudem wird das Risiko der Oxidation von Nebenprodukten wie CO, NOX und Dioxinen durch die niedrigeren Temperaturen reduziert.