Ranking der 10 saubersten Städte der Welt
Das Ranking der globalen Beratung Mercer Eco-City liefert wertvolle und verlässliche Informationen über die Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit von Städten weltweit.
Jährlich wird eine Liste der nachhaltigsten und saubersten Städte der Welt erstellt. Für dieses Ranking werden folgende grundlegende Umweltparameter berücksichtigt:
- Qualität und Verfügbarkeit von Trinkwasser
- Recycling und Abfallbehandlung
- Qualität der Abwasserbehandlungssysteme
- Werte der Luftverschmutzung
- Verkehrsfluss
Im Jahr 2023 wurde basierend auf diesen Kriterien folgendes Ranking ermittelt:
1. Kopenhagen, Dänemark: Die sauberste Stadt der Welt
Kopenhagen ist die Hauptstadt Dänemarks mit einer Bevölkerung von 1.990.000 und wurde dank sozialem Bewusstsein und umweltfreundlichen Praktiken zur saubersten Stadt der Welt. Seit 1973, zeitgleich mit der Ölkrise, sucht Dänemark seine wirtschaftliche Alternative im Energiesektor mit Green Business.
Bemerkenswerte Fakten: Das BIP des Landes ist seit 1980 um 100 % gewachsen, während der Energieverbrauch nur um 6 % gestiegen ist und der Wasserverbrauch um 40 % reduziert wurde. Der Energiemix übersteigt derzeit 30 %, und es wird erwartet, bis 2050 Energieunabhängigkeit zu erreichen.
Besondere Merkmale:
- Fahrradnutzung: Kopenhagen verfügt über 700.000 Fahrräder. 62 % der Bürger nutzen sie.
- Saubere Energie: Photovoltaik und Windenergie sind essenziell für die Dekarbonisierung der Stadt. Das Holmen-Projekt wird 9 Inseln umfassen, die Windparks und Abfallumwandlung (300.000 MWh) beherbergen.
- Städtisches Management mit KI: BIG DATA wird zur Optimierung von Gebäuden und öffentlichen Diensten genutzt, und KI-gesteuertes Management nimmt zu.
- Grüne Stadt: 25 % der Fläche sind von öffentlichen Gärten eingenommen. Es wird an vertikalen Gärten gearbeitet.
- Engagement gegen Schadgase: Ziel ist es, 100 % der Emissionen bis 2025 zu neutralisieren.
2. Singapur: Die sauberste Stadt Asiens
Singapur mit einer Bevölkerung von 6.036.000 ist ein klares Beispiel für eine Stadt, die Sauberkeit, Nachhaltigkeit und Stadtentwicklung erfolgreich kombiniert hat.
Einige der Maßnahmen, die umgesetzt wurden, um eine Kultur der Verantwortung und des Umweltbewusstseins unter den Bürgern zu schaffen, sind:
- Clean and Green Policy: In den 1960er Jahren führte Premierminister Lee Kuan Yew die „Clean and Green Policy“ ein. Diese Initiative umfasste Änderungen im öffentlichen Gesundheitsrecht, die Verlagerung von Straßenhändlern und Maßnahmen zur Krankheitsbekämpfung.
- Nachhaltiges Design: Singapur ist führend im nachhaltigen Gebäudedesign, wie vertikale Gärten und futuristische Superbäume, umgeben von Tausenden Pflanzen.
- Krankheitsbekämpfung: Aufgrund des warmen und feuchten Klimas ist Sauberkeit entscheidend, um die Ausbreitung von durch Mücken übertragenen Krankheiten zu verhindern.
- Städtische Umplanung: Im Laufe der Jahre hat Singapur Fabriken, Unternehmen und Bevölkerungsgruppen verlagert, um Lebensqualität und Nachhaltigkeit zu verbessern.
- Effiziente Wassernutzung: Singapur ist technologischer Vorreiter in der Wasseraufbereitung. Das NEWater-System ermöglicht die Herstellung von Trinkwasser aus Abwasser. Regenwassernutzung und Entsalzung tragen ebenfalls zur Wassersicherheit bei.
- Öffentlicher Verkehr: Singapur verfügt über ein gut entwickeltes und organisiertes öffentliches Verkehrssystem. U-Bahn und Busse sind beliebt und reduzieren erheblich Verkehrsstaus und Treibhausgasemissionen.
- Erneuerbare Energien: Singapur investiert in erneuerbare Energien und saubere Technologien.
- Grünflächen: Trotz hoher Bevölkerungsdichte hat Singapur Grünflächen und Parks bewahrt.
- Abfallmanagement: Singapur verfügt über ein effizientes Abfallmanagementsystem. Die Verbrennung von festen Abfällen erzeugt Energie. Die Deponie Semakau ist ein Beispiel. Viel von Singapurs Sauberkeit ist auf hohe Bußgelder zurückzuführen, die von der Regierung gegen Personen verhängt werden, die Müll wegwerfen oder Abfälle an ungeeigneten Orten entsorgen.
3. Calgary: Die sauberste Stadt Kanadas
Diese schöne kanadische Stadt am Fuße der Rocky Mountains hat eine Bevölkerung von 1.436.000. Sie stützt ihre Werte in Bezug auf Nachhaltigkeit und Lebensqualität auf die Umweltressourcen der Stadt und die Lebensqualität ihrer Bewohner.
Calgary ist bekannt als Ort für Ökotourismus und Wintersport. Wichtige Urlaubsziele befinden sich in der Nähe der Stadt, und 1988 war Calgary die erste kanadische Stadt, die die Olympischen Winterspiele ausrichtete.
Sie ist auch Gastgeber mehrerer jährlicher Festivals, wie dem Calgary Stampede oder dem Folk Music Festival.
Calgary belegte zusammen mit der australischen Stadt Adelaide den fünften Platz als bester Ort der Welt zum Leben. In einer Umfrage von Forbes im Jahr 2007 wurde es zudem als sauberste Stadt der Welt bewertet. In Bezug auf die Umweltintegration zeichnet es sich aus durch:
- Schutz und Wiederherstellung natürlicher Gebiete: Dazu gehört der Erhalt von Feuchtgebieten, Parks und Bäumen.
- Schutz der Wasserressourcen: Es werden Anstrengungen unternommen, um die Wasserqualität zu erhalten und Überschwemmungen zu managen.
- Verbesserung der Luftqualität: Maßnahmen zur Reduzierung der Luftverschmutzung werden umgesetzt.
- Reduzierung der Verschmutzung: Abfallreduzierung und Recycling werden gefördert.
- Nachhaltiger Verkehr: Öffentlicher Verkehr, zu Fuß gehen und Radfahren werden unterstützt.
- Anpassung an den Klimawandel: Calgary bemüht sich, widerstandsfähiger gegenüber den Auswirkungen des Klimawandels zu sein, z. B. durch Reduzierung der Treibhausgasemissionen.
- Reduzierung der Umweltbelastung: Die Entwicklung der Umweltbelastung wird ständig überwacht und bewertet.
Calgary ist ein herausragendes Beispiel dafür, wie Stadtentwicklung und Sauberkeit harmonisch koexistieren können.
4. Helsinki: Nordisches Leuchtfeuer der Sauberkeit
Helsinki ist das größte politische, Bildungs-, Finanz-, Kultur- und Forschungszentrum sowie eine der wichtigsten Städte Nordeuropas mit einer Bevölkerung von 675.750. Etwa 70 % der ausländischen Unternehmen in Finnland haben sich in der Region niedergelassen.
Helsinki wurde zur World Design Capital 2012 gewählt, war Gastgeber der Olympischen Spiele 1952 und des 52. Eurovision Song Contests 2007.
Diese Stadt ist weltweit bekannt für ihr großartiges Design, das sich in Straßen, Geschäften und Gebäuden zeigt und seit 2014 Teil des UNESCO Creative Cities Network ist.
In der August-Ausgabe 2012 bewertete die Economist Intelligence Unit Helsinki als die achtbeste Stadt weltweit zum Leben.
2011 ernannte das Monocle-Magazin Helsinki zur besten Stadt der Welt zum Leben und Entwickeln.
Die Stadt ist aus vielen Gründen ein Maßstab für Sauberkeit, unter anderem wegen der Lage in beträchtlicher Entfernung zu großen europäischen Städten, was zu niedrigen Emissionen durch Fernverkehr führt.
Helsinki ist zudem die einzige bedeutende Metropole Finnlands, was ebenfalls zur hervorragenden Luftqualität beiträgt. Die geringe Bevölkerungsdichte und der minimale Verkehr im Land fördern die Sauberkeit und Umwelt, ebenso wie innovative Abfallmanagementsysteme, effizienter öffentlicher Verkehr und umfangreiche Grünflächen.
Helsinki zeichnet sich durch seinen Fokus auf Umwelterhaltung aus. Etwa ein Drittel Helsinkis ist von Grünflächen eingenommen, die für Outdoor-Sportaktivitäten und Erholung reserviert sind.
Der weitläufige Central Park, ein urbaner Garten mit über 1.000 Hektar, sowie die Dachgärten und Spielplätze der Stadt ergänzen den Fokus auf Sauberkeit und Nachhaltigkeit.
Diese Stadt ist ein herausragendes Beispiel für saubere Energie und nachhaltigen öffentlichen Verkehr. Sie strebt an, bis 2035 69 % der verkehrsbedingten Treibhausgasemissionen zu reduzieren und bis 2025 mindestens 30 % ihrer Busse (ca. 400 Einheiten) elektrisch zu betreiben.
5. Auckland: Die sauberste Stadt Neuseelands
Auckland, die größte Stadt Neuseelands und des Südpazifiks, hat eine Bevölkerung von 1.692.770 und gilt als eine der saubersten Städte der Welt aufgrund bedeutender Maßnahmen zum Umweltschutz und zur Verkehrsreduzierung.
Hier einige der umgesetzten Maßnahmen:
- Saubere Technologien und nachhaltige Entwicklung: Auckland hat saubere Technologien in verschiedenen Bereichen eingeführt, wie erneuerbare Energien, Abfallmanagement und nachhaltige Mobilität. Diese Technologien zielen darauf ab, negative Umweltauswirkungen zu reduzieren oder zu eliminieren, mit Fokus auf Energieeffizienz und verantwortungsvollen Umgang mit natürlichen Ressourcen.
- Wirtschaftliches, soziales und ökologisches Gleichgewicht: Die Stadt erkennt die Bedeutung nachhaltiger Entwicklung an, die ein Gleichgewicht zwischen wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Aspekten erfordert. Dies beinhaltet Maßnahmen zur Förderung von Effizienz und Verantwortung im Ressourceneinsatz.
- Ökosystembasierte Anpassung (EbA): Auckland untersucht, wie die Natur ihre Umwelt gegen die Auswirkungen des Klimawandels schützen kann. Die Strategie, die Natur als Schutz zu nutzen, heißt ökosystembasierte Anpassung. Dabei wird die Natur gepflegt, damit sie uns schützt. Zum Beispiel werden Maßnahmen zum Schutz von Ökosystemen umgesetzt, die den Wasserfluss regulieren, um die Wasserversorgung sicherzustellen.
Auckland kann ohne die erwartete Verschmutzung einer so großen Stadt genossen werden. Es liegt eingebettet in atemberaubende Naturlandschaften.
Es wurde als die Stadt identifiziert, die in den letzten drei Jahrzehnten die radikalste Transformation in Bezug auf Sauberkeit und Nachhaltigkeit durchlaufen hat. Dies ist das Ergebnis des Engagements für nachhaltige Praktiken wie Initiativen für erneuerbare Energien und Programme zur Abfallreduzierung.
6. Adelaide, Australien: Sauberkeit in den Antipoden
Adelaide ist die Hauptstadt Südaustraliens und mit 1.379.000 Einwohnern die fünftgrößte Stadt des Bundesstaates. Sie ist als „Stadt der Kirchen“ bekannt aufgrund ihrer vielfältigen europäischen und asiatischen Einwanderer.
Sie ist sehr offen, inklusiv und progressiv. Sie zeichnet sich durch Sauberkeit, Nachhaltigkeitsfokus und Umweltbewusstsein aus. Besonders hervorzuheben sind:
- Nachhaltigkeitsprogramm: Adelaide verfügt über ein Nachhaltigkeitsprogramm, das den Ruf der Stadt als anpassungsfähige Stadt an den Klimawandel, zur Reduzierung von CO2-Emissionen, intelligentem Ressourceneinsatz und Schutz der Biodiversität unterstützt.
- Wasserschutz: Die Stadt verfolgt die Vision, eine „wasserempfindliche Stadt“ zu werden. Dies beinhaltet nachhaltiges Wassermanagement und Schutz aquatischer Ökosysteme.
- CO2-Neutralität: Die Stadt, ihre Bewohner und Unternehmen arbeiten zusammen, um Adelaide zu einer der ersten CO2-neutralen Städte der Welt zu machen.
- Städtische Begrünung: Urbane Vegetation verschönert nicht nur die Stadt, sondern hat auch praktische Anwendungen. Die Stadt Adelaide engagiert sich aktiv für mehr urbane Begrünung, um die Lebensqualität zu erhöhen.
- Vorbereitung auf den Klimawandel: Die Stadt bereitet sich proaktiv auf kurz- und langfristige Auswirkungen des Klimawandels vor.
- Kreislaufwirtschaft: Die Stadt setzt sich für Kreislaufwirtschaft und Abfallreduzierung ein.
- Biodiversität: Adelaide ist ein Ort mit hoher Biodiversität. Die Stadt schützt verschiedene Ökosysteme, Flora und Fauna.
7. Tokio, Japan: Sauberkeit als Teil der Kultur
Tokio ist mit 37.115.000 Einwohnern die bevölkerungsreichste Stadt der Welt und gilt dennoch als eine der saubersten Städte, die großen Wert auf Nachhaltigkeit und Lebensqualität legt.
Die Japaner haben höchsten Respekt vor Umwelt und Gemeinschaft. Einige Ausdrucksformen davon sind:
- Abfallmanagement: Tokio hat ein vorbildliches Abfallmanagementsystem eingeführt, trotz der hohen Bevölkerungsdichte. Diese Bemühungen tragen zu ihrem Ruf als saubere Stadt bei.
- Öffentlicher Verkehr: Das effiziente öffentliche Verkehrsnetz in Tokio reduziert den Bedarf an Privatfahrzeugen und somit die Luftverschmutzung.
- Technologie und Innovation: Tokio zeichnet sich auch durch Fokus auf Technologie und intelligente Stadtplanung aus.
- Erneuerbare Energien: Aufgrund der begrenzten Geländeform ist es in Japan eine Herausforderung, ausreichend Flächen für Solaranlagen zu finden. Daher setzt man auf kleine Solarkraftwerke mit 1,5 bis 2 MW. Japan verfügt über feste und schwimmende, erdbebensichere Windparks. Die Stabilisierung der Windturbinen basiert auf maritimer Technologie zur Minimierung von Schwankungen. Im Bereich der Meeresenergie testet Japan eine riesige Unterwasserturbine (Kairyu), die Meeresströmungen an der Westküste nutzt.
Das Land strebt bis 2050 Kohlenstoffneutralität an, und die Strategie für erneuerbare Energien setzt ein ehrgeiziges Ziel von 36 %–38 % bis 2030. Trotz Herausforderungen beweist Japan Führungsqualität in sauberen und nachhaltigen Technologien.
Tokio ist ein Zeugnis dieser Werte. Selbst das Rauchen wird dort anders gehandhabt: Raucher im Freien müssen sich in ausgewiesene „Raucherbereiche“ begeben, um die Luft für Nichtraucher nicht zu verschmutzen und Zigarettenstummel als Müll zu vermeiden.
Im öffentlichen Verkehr und sogar in Taxis fällt die Sauberkeit der Stationen, Züge und Fahrzeuge auf.
8. Zürich, Schweiz: Exzellenz und Sauberkeit
Zürich ist eine Schweizer Stadt mit 1.443.350 Einwohnern und zeichnet sich durch ihr Engagement für nachhaltige Entwicklung und Umweltschutz aus. Einige interessante Aspekte zu Zürich und seinem Nachhaltigkeitsfokus sind:
- Nachhaltige Wirtschaft: Zürich fördert nachhaltige Industrien und grüne Arbeitsplätze. Der Finanzsektor ist bekannt für ethisches und verantwortungsbewusstes Banking.
- Öffentlicher Verkehr und Fahrräder: Zürich investiert in die Verbesserung des öffentlichen Verkehrs und fördert die Nutzung von Fahrrädern, um den Autoverkehr zu reduzieren.
- Energieeffizienz und erneuerbare Energien: Es wurden Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz und Nutzung erneuerbarer Energien in Gebäuden umgesetzt.
- Grünflächen und Erholungsgebiete: Die Stadt schützt ihre Grünflächen und schafft Erholungsgebiete für die Bewohner.
Leuchtturmprojekte:
- Zürcher Wald: 2020 wurde das Projekt Zürcher Wald gestartet, um Wiederaufforstung und Biodiversitätswiederherstellung in Brasilien zu unterstützen.
- Engagement für Wiederaufforstung: Seit 2022 hat die Stadt auf 12.800 Hektar über 7.900 Bäume gepflanzt, um die Erholung von durch Brände betroffenen Naturräumen zu beschleunigen.
Das Zürcher Tiefbau- und Entsorgungsamt hat die monumentale Aufgabe, täglich über 30.000 Müllsäcke zu sammeln. Dieses unermüdliche Team arbeitet rund um die Uhr, um die 737 Kilometer öffentlichen Straßen und 1.080 Kilometer Wanderwege makellos zu halten.
Sie reinigen auch akribisch alle Haltestellen des öffentlichen Verkehrs im Streben nach einer tadellosen urbanen Umgebung.
9. Oslo, Norwegen: Die saubere Zukunft
Oslo ist die Hauptstadt Norwegens mit 711.300 Einwohnern und ein hervorragendes Beispiel für eine Stadt, die sich Umwelt und grüner Energie verpflichtet hat.
Hier einige der Maßnahmen, die Oslo umgesetzt hat, um dieses Ziel zu erreichen:
- Klimahaushalt: Oslo verfolgt eine ehrgeizige Klimastrategie mit einem „Klimahaushalt“. Dieser umfasst 42 Maßnahmen in drei Sektoren: Energie und gebaute Umwelt, Verkehr und Ressourcen. Ziel ist es, die Emissionen bis 2020 um 50 % gegenüber 1990 zu reduzieren und bis 2050 Kohlenstoffneutralität zu erreichen.
- Elektromobilität: Oslo ist führend in Elektromobilität und wird als „Hauptstadt der Elektroautos“ bezeichnet (fast 60 % der in Norwegen verkauften Fahrzeuge sind elektrisch). Die Stadt bietet Steuervergünstigungen für diese Fahrzeuge und hat kostenlose Ladestationen eingerichtet.
- Biogas und öffentlicher Verkehr: Oslo nutzt Biogas für städtische Busse und Müllfahrzeuge. Zudem wird in den Ausbau des öffentlichen Verkehrsnetzes investiert, einschließlich U-Bahn, Zügen und Bussen.
- Effiziente und grüne Gebäude: Seit 2017 müssen neue Gebäude im Besitz von Oslo energieeffizient und aus nachhaltigen Materialien gebaut sein. Ziel ist es, mehr Energie zu produzieren als zu verbrauchen.
10. Honolulu, Hawaii: Sauberkeit im Inselparadies
Die Hauptstadt Hawaiis hat 338.455 Einwohner. Sie ist eine saubere Stadt, die sich um Umwelt und Biodiversität sorgt. Sie ergreift bedeutende Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und Förderung der Nachhaltigkeit.
Hier einige der umgesetzten Maßnahmen in Honolulu:
- Klimaschutzplan: Honolulu hat seinen ersten „Climate Action Plan“ namens „One Climate: One Oahu“ entwickelt. Dieser Plan konzentriert sich auf drei städtische Sektoren: Landverkehr, Strom und Abfall. Ziel ist es, die Treibhausgasemissionen der Insel deutlich zu reduzieren und bis 2045 Kohlenstoffneutralität zu erreichen.
- Sauberer Verkehr: Honolulu fördert die Nutzung von Elektrofahrzeugen und hat elektrische Busse in die Flotte des öffentlichen Verkehrs aufgenommen.
- Energieeffizienz: Die Stadt verbessert die Energieeffizienz ihrer kommunalen Gebäude. Dazu gehören Maßnahmen wie die Installation erneuerbarer Energiesysteme und die Förderung nachhaltiger Baupraktiken.
- Verdichtete Bebauung: Honolulu fördert eine dichte Bebauung, um Zersiedelung und den Bedarf an motorisiertem Verkehr zu reduzieren. Dies trägt zu einem geringeren CO2-Fußabdruck bei.
Honolulu wurde im Bericht „State of the Air 2021“ der American Lung Association als US-Stadt mit der saubersten Luft eingestuft.
Dies ist vor allem auf die Pazifikwinde zurückzuführen, die durch die Stadt wehen, sowie auf die geringe Anzahl industrieller Fertigungsbetriebe auf den Inseln.
Trotz dieser Bemühungen sind die CO2-Emissionen auf Oahu in den letzten Jahren hauptsächlich durch Verkehr und Flugreisen gestiegen.
Der Klimaschutzplan zielt jedoch darauf ab, diesen Trend umzukehren und die Emissionen in den Zielsektoren bis 2045 um 80 % gegenüber 2015 zu reduzieren.
Zusammenfassend ist Honolulu dem Thema Nachhaltigkeit verpflichtet und ergreift konkrete Maßnahmen zum Schutz der Umwelt und Biodiversität der Insel.
