Die bei den Verbrennungsprozessen in Biomasse- und Kohlekraftwerken anfallende Asche kann zurückgewonnen und zur Abwasserbehandlung genutzt werden.
Diese Asche kann entweder direkt verwendet oder bei Bedarf vor der Nutzung behandelt werden, um ihre Absorptionskapazität zu erhöhen.
Die Verwendung dieser Asche aus Energieanlagen ist besonders in Industrien von Bedeutung, die toxische Abfälle wie Schwermetalle (Quecksilber und Cadmium) und Farbstoffe erzeugen. Asche erleichtert die Beseitigung dieser toxischen Abfälle mit großer Effektivität.
Wie es auch bei der Behandlung mit Aktivkohle der Fall ist, reicht es aus, die Asche mit dem kontaminierten Abwasser in Kontakt zu bringen. Dazu wird ein Wasserstrom durch einen Festbettfilter geleitet, sodass die Asche die Schadstoffe absorbiert und das nun gereinigte Wasser den Filter passieren lässt.
Aktivkohle ist eines der wichtigsten Adsorbentien für die Abwasserbehandlung. Ihr Einsatz ist in verschiedenen Bereichen gültig, wie z. B. in Filtern für den Hausgebrauch sowie für die Behandlung von Einleitungen in natürliche Gewässer mit hohen Belastungen durch toxische chemische Stoffe.
Darüber hinaus ist Aktivkohle eine sehr kostengünstige Technologie, die durch die im Laufe der Jahre analysierten möglichen Rohstoffquellen weiterhin immer wirtschaftlicher wird. Zu den Quellen zählen einheimische Rohstoffe und allgemein sehr preiswerte Ressourcen wie Olivenholz, Eiche, Eukalyptus, Birkenstämme, Baumstämme und Reben oder Kirschkerne.
Hervorzuheben unter den Haupteigenschaften von Aktivkohle ist ihr hoher Entwicklungsgrad der Oberfläche und die vorhandene Porosität. Diese Eigenschaften ermöglichen eine hohe Kapazität zur Absorption von Gasen, Dämpfen und gelösten Stoffen. Ihr Hauptvorteil gegenüber anderen Alternativen zur Abwasserbehandlung ist die einfache Herstellung und Regeneration zu geringen Kosten sowie die Tatsache, dass es sich um ein chemisch stabiles, sehr vielseitiges Adsorbens handelt.
Aktuelle Forschungen suchen nach Möglichkeiten, reichlich verfügbare Abfallmaterialien wie Kunststoff, Gummi und andere Industrieabfälle zur Herstellung kohlenstoffhaltiger Adsorbentien zu nutzen.